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Aufbau unseres Content Creator Netzwerks

Hintergrund und Ausgangssituation

 

Krauss, Jaeschke & Partner (kj+p) ist eine Kommunikationsagentur mit Sitz in Deutschland, die für ihre datengetriebenen Strategien und ihre enge Vernetzung in der Digital- und Startup-Szene bekannt ist. Anfang 2025 hat kj+p übernahmen sie die Aufgabe, zur Vermarktung von Events eine Influencer-Kampagne zu konzipieren. Die Herausforderung bestand darin, innerhalb von nur fünf Werktagen ein tragfähiges Netzwerk aus relevanten Influencern aufzubauen und erste Kooperationen zu vereinbaren. Das Brand-Konzept richtete sich an ein junges, urbanes Publikum (18–30 Jahre) vor allem in Berlin.

 

Ziele des Projektes

 

In den ersten Tagen sollten mindestens 5 Influencer mit einer kombinierten Reichweite von mindestens Hundertausenden Followern aktiviert werden. Die ausgewählten Influencer sollten inhaltlich und ästhetisch zu Events passen und idealerweise bereits zu nachhaltiger Mode, urbanem Lifestyle oder digitaler Kunst posten. Außerdem war vorgesehen, dass alle Influencer innerhalb der fünf Tage nicht nur identifiziert, sondern auch kontaktiert, verhandelt und gebunden werden. Parallel zum Onboarding sollte ein inhaltlicher Fahrplan entstehen, damit direkt mit der Kampagne gestartet werden kann, sobald die Influencer-Zusagen vorliegen.

 

Vorgehensweise und Methodik

 

Tag 1 – Kick-off, Datenanalyse und Zielgruppen-Definition

 

Am Morgen des ersten Tages traf sich das kj+p-Projektteam (Account Manager, Community Manager, Data Analyst und Kreativdirektor) zu einem zweistündigen Workshop. Dabei wurden das Brand-Versprechen, die Kern-Values und die Zielgruppenpersona (Alter 18–30, Urban Lifestyle, Digital Native, Nachhaltigkeitsbewusstsein) final definiert. Parallel startete die Data-Analytics-Spezialistin mit dem Crawling relevanter Social-Media-Plattformen – insbesondere Instagram, TikTok und YouTube – mithilfe eines KI-gestützten Dashboards. Es wurden Influencer mit einer Follower-Zahl zwischen 10.000 und 200.000 gesucht, die sich auf nachhaltige Mode, Streetwear, Urban Art oder Digital Culture fokussieren und eine Engagement-Rate von über 10 Prozent aufweisen. Außerdem wurde die geografische Herkunft auf Deutschland eingeschränkt. Innerhalb von sechs Stunden konnten so knapp 200 Profile identifiziert und automatisch in eine Datenbank exportiert werden. Jeder Influencer wurde mit Metadaten versehen: Followerzahl, Engagement-Rate, thematische Schlagworte und bisherige Markenkooperationen.

 

Tag 2 – Qualitative Prüfung und Priorisierung

 

Ein Team aus Community-Managern überprüfte die automatisch generierten Kandidatenprofile auf redaktionelle Qualität. Dabei stand die Stimmigkeit von Bildsprache und Caption-Stil mit der Brand-Ästhetik im Vordergrund. Ebenso wurde auf Authentizität geachtet, also darauf, ob eigene Erfahrungen und Meinungen transportiert werden, sowie auf die Haltung zu Nachhaltigkeit und ethischen Themen. Parallel wurde mithilfe eines Social Listening Tools eine Risikobewertung durchgeführt, um mögliche Brand-Safety-Risiken wie frühere kontroverse Posts auszuschließen. Rund 40 Kandidaten fielen aufgrund unklarer Brand-Values oder geringem langfristigen Engagement heraus.

 

Tag 3 – Erstkontakt, Pitch-Vorbereitung und Outreach

 

Um den Zeitaufwand zu minimieren, erstellte das Kreativteam ein modulares Pitch-Deck. Es enthielt eine kurze Vorstellung der Firma, eine Übersicht der vorgesehenen Benefits für die Influencer (Produkt-Samples, Monetarisierung, langfristige Zusammenarbeitsperspektive) sowie Beispielideen für Content wie Unboxing-Videos, Streetstyle-Shootings und Nachhaltigkeits-Stories. Außerdem war der grobe Zeitplan mit Konditionen skizziert.

 

Für jeden A- und B-Kandidaten wurde die Pitch-Direct-Message mithilfe einer Automation personalisiert. Bis zum Abend des dritten Tages hatte kj+p insgesamt 10 Influencer aus den Kategorien A und B angeschrieben.

 

Ergebnisse und Kennzahlen

Kennzahl Wert Benchmark Kommentar
Anzahl kontaktierteter Influencer 50 aus A- und B-Kategorien, plus 70 in der C-Reserve Zielgerichtete Selektion, um Streuverluste zu minimieren.
Gesamtreichweite (Follower) etwa 200 Tsd mindestens 100 Tsd Übertraf das geplante Reichweitenziel.

 

Fazit

 

Innerhalb von nur fünf Werktagen gelang es kj+p, ein Netzwerk aus mehreren relevanten Influencern aufzubauen, das eine kombinierte Reichweite von mehr als 200 Tsd Followern bietet. Durch datenbasierte Vorauswahl, effizientes Projektmanagement und automatisierte Outreach-Prozesse konnte das Projektteam das Ziel nicht nur erreichen, sondern deutlich übertreffen. Wesentliche Erfolgshebel waren die enge interne Abstimmung, das modulare Pitch-Template und die klare Budgetstruktur. Diese Case Study zeigt, dass ein fokussiert-analytischer Ansatz in Kombination mit pragmatischer Automatisierung innerhalb weniger Tage ein skalierbares Influencer-Netzwerk etablieren kann – eine Blaupause für ähnliche Projekte in der schnelllebigen Digitalwirtschaft.

Häufig gestellte Fragen

Was ist das Hauptziel der Influencer-Kampagne von kj+p?

Das Hauptziel der Kampagne ist es, innerhalb von fünf Tagen ein Netzwerk aus mindestens 5 relevanten Influencern mit einer kombinierten Reichweite von Hunderttausenden Followern aufzubauen.

Welche Zielgruppe spricht kj+p mit ihrer Kampagne an?

Die Kampagne richtet sich an ein junges, urbanes Publikum im Alter von 18 bis 30 Jahren, vor allem in Berlin, das sich für nachhaltige Mode und digitalen Lifestyle interessiert.

Wie wurde die Auswahl der Influencer getroffen?

Die Auswahl der Influencer basierte auf einer Datenanalyse, die relevante Profile mit einer Followerzahl zwischen 10.000 und 200.000 und einer hohen Engagement-Rate identifizierte.

Was waren die wichtigsten Schritte im Prozess der Influencer-Kampagne?

Wichtige Schritte umfassten die Datenanalyse, qualitative Prüfung der Influencer-Profile, die Erstellung eines Pitch-Decks und den Kontakt zu den ausgewählten Influencern.

Wie erfolgreich war die Kampagne von kj+p?

Die Kampagne übertraf die Erwartungen, indem sie ein Netzwerk mit mehr als 200.000 Followern aufbaute und die gesetzten Reichweitenziele deutlich übertraf.

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